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Mosaiktechnik

Wir verwenden zwei verschiedene klassische Setzmethoden.

direkt
Säule, Übungskindergarten Innbruck. 1999, 200 cm Höhe, 162 cm Umfang.
Entwurf: Maria Storch.
Die direkte Setzmethode ist die älteste Art ein Mosaik zu setzen.
Bei diesem Verfahren werden die Mosaiksteine unmittelbar in den frisch aufgetragenen Mörtel gesetzt. Unebenheiten und Schrägstellungen werden bewusst erzielt um interessante Oberflächen zu erhalten, das Licht wird unregelmäßig reflektiert und bringt die Struktur des Materials stärker zur Geltung.
Diese Technik ermöglicht ein spontaneres Arbeiten. Beliebige Formen können mit Mosaik verkleidet werden, plastische Gestaltungen lassen sich realisieren. Spezielle Materialien wie Muscheln oder Kieselsteine können eingesetzt werden.

Die indirekte Setzmethode bedient sich eines Zwischenschritts.
Der Entwurf wird spiegelverkehrt auf das Mosaikpapier übertragen und bei großen Arbeiten in kleine Arbeitsstücke unterteilt. Mit wasserlöslichem Leim werden die Steinchen aufgeklebt. Die spätere Vorderseite befindet sich verdeckt auf dem Papier.
Nach Abschluss der Setzarbeit wird das Mosaik "nass in nass" montiert: an die Wand, den Boden oder in eine Eisenkassette. Nachdem das Papier mit Wasser abgelöst ist, zeigt sich endlich das endgültige Bild.
Da die Mosaiksteinchen eben auf das Papier gesetzt werden, bildet sich eine glatte Oberfläche, die mit der direkten Setzmethode nur schwer zu erzielen ist. Weiters ermöglicht die indirekte Technik die Umsetzung großer Bildkompositionen - für monumentale Gestaltungen ist es die vorteilhaftere Technik.
Kopf
Ausschnitt aus einem Wandmosaik, Kapelle Natters. 1990, 174 x 190 cm.
Entwurf: Richard Kurt Fischer.