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Mosaik in Tirol
Im 19. Jahrhundert kam es zu einem Wiederaufleben alter Kunsthandwerke.
1861 wurde in Innsbruck die Tiroler Glasmalerei gegründet, 16 Jahre später rief Albert Neuhauser eine Mosaikabteilung ins Leben die Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt war entstanden. Der Venezianische Mosaikkünstler Luigi Solerti vermittelte seine Kenntnisse einer Vielzahl von Schülern, bildete sie zu Gesellen und Meistern aus.
Josef Pfefferle d. Ä.
Kapelle Locherboden/Mötz. |
Unter ihnen war Josef Pfefferle (1862-1939), der Großvater von Maria Storch. Im Jahr 1900 gründete er einen eigenen Betrieb in Zirl. Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges hatten sowohl die Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt als auch Josef Pfefferle eine beachtliche Zahl von Mosaikarbeiten, vorwiegend für kirchliche Bauten, geschaffen. Der Großteil der Werke sind im Stil der Nazarener gehalten, manche zeigen Art Déco Einflüsse.
Nach dieser Zeit der Hochblüte in der Tiroler Mosaikgeschichte folgten die mageren Jahre der Zwischenkriegszeit.
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Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte bereits in den frühen Fünfzigerjahren ein Neubeginn in der Mosaikkunst, geprägt von den modernen Kunstrichtungen.
Max Spielman, Gerhild Diesner, Helmuth Rehm u.v.a. entwarfen Mosaike, die sie in der Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt unter der Werkstättenleitung von Josef Pfefferle d. J. (1903-1988) ausführen ließen. Richard Kurt Fischer fand in Josef Pfefferle einen kongenialen Partner, etliche Mosaike entstanden. Die letzten Mosaike von RK Fischer waren bereits eine Zusammenarbeit mit Storch Mosaik. Eine Auswahl an Künstlern, deren Entwürfe wir in Mosaik umgesetzt haben, finden Sie unter Zusammenarbeit.
Manche Künstler wie Max Weiler, Friedl Auer-Miehle, Andreas Weißenbach, Helga Sperlich oder Ilse Abka Prandstetter setzten zudem selbst Mosaike.
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Entwurf: Richard Kurt Fischer, Umsetzung: Josef Pfefferle d. J. & RK Fischer, Friedhof Zams. |
Karte: Mosaike in Tirol
Weitere Informationen zu Mosaik in Tirol auf der Seite des Projekts Mosaic Connection
Mosaike, die wir restauriert, übersiedelt oder wieder sichtbar gemacht haben, finden Sie unter Restaurierungen bzw. auf der Seite unseres "Tochterunternehmens" Mosaik Spechte.
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